Bundesweiter Vorlesetag
Zum zehnten Mal nahmen dieses Jahr Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie viele Bürger den Bundesweiten Vorlesetag am 15. November 2013 zum Anlass, Lesefreude bei ihren jungen Zuhörern zu wecken. Er soll dazu genutzt werden, um an die Bedeutung des Vorlesens, sowie des Lesens überhaupt zu erinnern und Lesefreude zu wecken.
Auch die Lehrerinnen der Grundschule Kirchlauter nutzen diesen Tag jedes Jahr für verschiedene Aktionen rund um das Vorlesen.
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Bei den Erstklässern im Neubrunner Schulhaus stand am diesjährigen Aktionstag auch
alles unter dem Motto "Vorlesen".
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Breitbrunn, Gertrud Bühl, und der Bürgermeister
aus der Gemeinde Kirchlauter/Neubrunn, Jochen Steppert, nahmen die Einladung der Klassenlehrerin Carmen Scherbaum zum Vorlesen in der 1. Klasse gerne an. Die beiden lesebegeisterten Gemeindeoberhäupter machten sich große Mühe, ein passendes Buch
für die Erstklässer auszuwählen.
Ausgestattet mit Kaffemühle und Räuper-Hotzenplotz-Hut las Gertrud Bühl den Kindern
aus dem Klassiker von Ottfried Preußler "Der Räuber Hotzenplotz" vor.
Gespannt lauschten die Erstklässer dem spannenden Vortrag der Räubergeschichte
und wurden dabei von der Vorleserin immer wieder zum Mitmachen animiert.
Nach der Vorlesaktion lernten die Schulanfänger noch die Bücherei im Schulhaus Neubrunn kennen, durften sich Bücher aus der Schulbücherei ausleihen und bekamen ihr Kennwort für das Leseportal Antolin überreicht.
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Der zweite Prominente, Bügermeister Jochen Steppert, der zum Vorlesen ins Schulhaus Neubrunn gekommen war, brachte den Erstklässern ein dickes Märchenbuch aus seiner eigenen Kindheit mit.
Zuerst las er den Kindern daraus das russische Märchen "Der fliegende Frosch" vor.
Begeistert lauschten die Buben und Mädchen was der Frosch sich einfallen ließ, um
der Kälte in Russland zu entfliehen. Das Ende des Märchens zeigte, dass es manchmal
(auch für Frösche) besser ist, den Mund nicht zu weit aufzumachen.
Voll Freude fieberten die Kinder dem zweiten Märchen mit dem lustigen Namen
"Das Märchen vom dicken, gelben Pfannkuchen" entgegen. Dabei wurden während des
Vorlesens auch viel gelacht, denn der Pfannkuchen erlebte in der Geschichte so manch Lustiges.
Die Erstklässer hätten am liebsten alle Märchen aus dem dicken Buch gehört und wollten
den Bürgermeister gar nicht gehen lassen. Dieser las dann zum Abschluss sogar noch
"Das Märchen von den drei Brüdern" vor.
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Auch die Zweitklässer hatten am Bundesweiten Vorlesetag eine Überraschung zum Lesen für die Erstklässer vorbereitet.
Sie bemalten für ihre neuen Mitschüler Lesetüten, die Frau Gräbe von der Buchhandlung "Die Leseinsel" in Ebern mit einem Buch und einem Lesezeichen befüllte.
Stolz übergaben die Kinder aus der zweiten Klasse ihre künstlerisch gestaltete Lesetüte
an die Leseanfänger und boten sich dabei auch gleich als Vorleser bzw. Vorleserin an.