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Bundesweiter Vorlesetag

 

Bundesweiter Vorlesetag 2011

Prominente lesen in der 1. Klasse vor

 

 

Als größtes "Vorlesefest Deutschlands" gilt der bundesweite Vorlesetag. Auf Initiative verschiedener Einrichtungen und Organisationen wird er jedes Jahr am 18. November genutzt, um an die Bedeutung des Vorlesens wie auch des Lesens überhaupt zu erinnern.

 

Dieses Jahr zum achten Mal nahmen Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie viele Bürger den Aktionstag zum Anlass, Lesefreude bei jungen oder älteren Zuhörern zu wecken.

 

Carmen Scherbaum, Lehrerin der Klasse 1 a der Grundschule Neubrunn, lud die beiden Bürgermeister der Gemeinden ein, aus denen ihre Schützlinge kommen. Gertrud Bühl (Freie Wähler) aus Breitbrunn und Jochen Steppert (CSU) aus Kirchlauter hatten diese Aufforderung gerne angenommen und sich allergrößte Mühe gemacht, ein passendes Buch für die Erstklässler auszuwählen.


Vorlesetag 2011-1

Bei den Geschichten von "Hörbe und Zwottel" sowie denen des Räubers "Hotzenplotz" krochen die Kinder ganz nah an ihre Besucher heran und wollten kein einziges Wort verpassen. Gespannt lauschten sie den Abenteuern und wussten auf alle Fragen, die ihnen Bürgermeisterin Bühl zum Geschehen um den Räuber und den Wachtmeister, Kasperl, Sepperl und all die anderen, stellte, bestens Bescheid.

Der Ratsvorsitzende aus Neubrunn gab zu, dass dieses Mal seine Kollegin aus der Nachbargemeinde wohl doch "die spannendere Lektüre ausgewählt" habe. Zwei Urkunden für "Ganz besonders gute Vorleser" hatten Kinder und Lehrerein vorbereitet, die zum Ende der Stunde überreicht wurden. "Aber was macht Ihr denn, wenn Ihr wissen möchtet, wie die Geschichten ausgehen?", fragten die Erwachsenen. "Dann gehen wir in die Bücherei", riefen die Erstklässler im Chor, die von Lehrerin Scherbaum über alle Bibliotheken im Kreis, natürlich auch die in der eigenen Schule, bereits unterrichtet waren. 
Dabei fehlen den Kindern nach zehn Wochen Schule noch einige Buchstaben im "Buchstabenzug", der über ihnen an der Decke des Klassenzimmers hängt und von Woche zu Woche länger wird. "Das ist unser Buchstabenzug, er ist noch nicht lang genug...", erklangen fröhliche Kinderstimmen. Und noch ein Lied zeigte, wie viel Spaß diesen kleinen Unterfranken das Lernen macht: "Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen. Selbst am Nordpol lesen alle Eskimos, Hallo Kinder, jetzt geht's los! Aaa, - sagt der Affe ..., und so weiter". Von ihrer Lehrerin mit der Gitarre begleitet und im Beisein von Elefant "Ele, der immer die Buchstaben an die Tafel zaubert", beendeten kleine, wissbegierige Literaten wohlgemut den Unterrichtstag.