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Ganztagesausflug Würzburg

Tagesausflug der Grundschule Kirchlauter
nach Röttingen und Würzburg
am 13. Juni 2013

 

Bei traumhaft sonnigem Wetter unternahmen alle Kinder der Grundschule Kirchlauter gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen einen Ganztagesausflug nach Röttingen und Würzburg.

Mit dem Doppeldeckerbus fuhren alle Schüler und Schülerinnen mit ihren Klassenlehrerinnen um 8 Uhr zunächst nach Röttingen.

 

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Bereits am Eingang des Freilichttheaters der Frankenfestspiele im Hof der Burg Brattenstein wurden alle kleinen und großen Gäste vom Polizisten Dimpelmoser persönlich begrüßt.

 

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Aufgeführt wurde in diesem Jahr das Theaterstück "Keine Angst vor Hotzenplotz", ein Klassiker nach dem Buch des Autors Ottfried Preußler. 

 

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Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Zuschauer unter einem riesigen, schattenspendenden Fallschirmtuch die Aufführung gespannt verfolgen.

 

Röttingen Theater 2013

   

In der Geschichte denken Kasperl, Seppel und die Großmutter, dass sie nun endlich wieder ruhig schlafen können, da der gefährliche Räuber Hotzenplotz im Gefängnis sitzt.

 

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Doch eines Morgens steht der Bösewicht in Großmutters Garten und behauptet, er sei wegen guter Führung aus dem Gefängnis entlassen worden und will ab sofort ein ehrlicher Mensch werden.

 

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Natürlich glaubt ihm keiner.

  

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Als dann auch noch Frau Schlotterbecks Kristallkugel verschwindet, ist für alle klar, wer diese gestohlen hat.

 

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Doch der ungewohnt anständige Hotzenplotz ist nicht der Dieb, sondern der kleine Krokodil-Dackel. Dieser wird am Ende der Geschichte mit Hilfe des Feenkrautes wieder in einen normalen Dackel zurück verwandelt.

 

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In einer kurzen Aufführungs-Pause konnten sich die Kinder stärken und auch ein Eis oder Popcorn am Kiosk im Burghof kaufen.

 

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Im Anschluss an das Theaterstück wurde der Ausflug mit einer Busfahrt nach Würzburg

zur Festung Marienberg fortgesetzt.

 

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Die Bergfeste ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Würzburg und zugleich Zeugnis einer mehr als 1000jährigen Geschichte. Sie gehört durch ihre reiche geschichtliche Vergangenheit und durch ihre stolze Erscheinung zu den eindruckvollsten Baudenkmälern aus alter Zeit. 

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Schon beim kurzen Fußmarsch vom Busparkplatz zum Burgeingang waren die Kinder fasziniert und beeindruckt von der enormen Höhe der Burgmauern.
 
Würzburg Festung 2013-3
 
Vor dem Eingang des Burgmuseums wurden die Kinder und ihre Lehrerinnen schon von 
drei Museumspädagoginnen erwartet. Geschichte mit allen Sinnen nacherleben ist das Konzept der museumspädagogischen Führungen, die im Mainfränkischen Museum und
auf der Würzburger Festung seit 30 Jahren stattfinden.
 

Würzburg Festung 2013

  

Zwischen altem Gemäuer und ausgestellten Objekten des Museums konnten die Mädchen und Buben Rittersleut' spielen, historische Geschichten hören und eigene erfinden, sich in vergangene Zeiten katapultieren lassen und das Leben von damals ausprobieren. Dazu teilten sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kirchlauter in drei Gruppen auf.

 

Bei den Erst- und Zweitklässern wurde im Rahmen einer Burgführung unter dem Thema "Festung und Ritter" die Geschichte der Festung wieder lebendig.

 

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Zu Beginn erfuhren die Kinder Interessantes über die Geschichte des St. Kilian und dass

die Festung Marienberg über Jahrhunderte als Herrschaftssitz der Würzburger Fürstbischöfe diente.

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Schnell war eine Freiwillige gefunden, die in die Figur des Heiligen Kilian schlüpfen durfte. Dabei sah Helena dem echten Kilian gar nicht so unähnlich. Schwert und Bischofsstab hielt sie fest in in ihrer Hand - und den Kopf ein wenig schief, denn die

viel zu große Mitra passte nicht so richtig. 

 

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Anschließend führte der Weg in den Festungsgraben.

Im Schatten der hohen Burgmauern erfuhren die Kinder Interessantes über den Bauernkrieg.

Den Buben fielen die abenteuerlichsten Vorschläge zur Eroberung bzw. Verteidigung der Festung ein. Die Mädchen überlegten unterdessen, ob in dem efeubewachsenen Turm Rapunzel gelebt hatte. 

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Besonders lustig und interessant fanden die Kinder die Stallungen und den Pferde-Wasser-Pool, in dem die Pferde der Ritter getränkt, gewaschen und bei sommerlicher Hitze abgekühlt wurden.

 

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Zur Entdeckungsreise gehört auch der Bergfried mit dem Riemenschneiderverlies im Herzstück der Festung. 

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Außerdem stand auch noch das Scherenbergtor und die Marienkirche im Mittelpunkt der Ritter-Führung. 

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Begeistert waren die Kinder vom wunderschön bepflanzten Fürstengarten...

 

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... und von dem grandiosen Blick auf die Stadt Würzburg und den Main.

 

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Zum Abschluss betraten die Kinder die Innenräume des Museums, in denen sich die Ritterrüstungen befanden.

Erstaunt hielten die Grundschüler das schwere Kettenhemd in ihren Händen. Dass es so schwer sein würde, hätten sie nicht für möglich gehalten. Die Kinder erfuhren, dass eine komplette Ritterausrüstung ca. 70 Kilogramm wog und das Pferd eines Ritters somit also nicht nur den Ritter, sondern noch viele Kilos mehr transportieren musste.

 

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Dann durfte sich ein Kind in einen Ritter verwandeln. Stolz schlüpfte Ann-Sophie in das Kettenhemd, bekam den engen Brustpanzer umgelegt und zuletzt auch noch den schweren Helm über den Kopf gestülpt.

 

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"Na? Wie ist das so?", fragte die Museumspädagogin. "Gut, aber auch ein bisschen stickig", schallte es dumpf unter dem Helm hervor. "Außerdem sehe ich nichts", antwortete die kleine Ritterin Ann-Sophie.  

 

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Mit Schwert und Schild in der Hand wurde die stolze Zweitklässerin von ihren Klassenkameraden um ihre Verwandlung zum Ritter beneidet. Allzu gerne wäre jedes Kind einmal in eine Ritterrüstung geschlüpft, doch dazu fehlte leider die Zeit. Deshalb nahmen sich viele Kinder vor, mit ihren Eltern noch einmal zur Festung Marienberg in Würzburg zurückzukehren.

 

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Nach 90 Minuten trafen die Erst- und Zweitklässer wieder auf ihre Mitschüler aus der dritten und vierten Klasse, die unterdessen innerhalb der Burgmauern viel Interessantes aus dem Leben der Bevölkerung früher erfahren hatten. 

 

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Eine Gruppe beschäftigte sich während ihrer Führung mit dem Thema

"Vom Schreiben früher - Mit Tinte und Feder".

 

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Bevor es ans Werk ging, erklärte die Museumspädagogin den Kindern die verschiedenen Schreibgeräte und ihre Funktionsweise.

 

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In einer Schreibwerkstatt durften die Dritt- und Viertklässer mit Schreibwerkzeug aus vergangener Zeit einen Brief schreiben und verzieren.

 

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Im Anschluss daran wurde Wachs erhitzt, ...

 

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ein Original-Stempel aus dem Mainfränkischen Museum darin eingetaucht...

 

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und der Brief mit einem echten Siegel versehen. 

 

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Ihren fertigen Brief durften die Kinder dieser Gruppe zur Erinnerung mit nach Hause nehmen.

 

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Eine andere Gruppe Dritt- und Viertklässer konnte während ihrer Führung mit dem Thema "Mühsam war´s - Küche und Haushalt früher" die altertümlichen Haushaltsgeräte betrachtet und ausprobieren. 

 

Zuerst durften die Schüler und Schülerinnen mit einer alten Kaffeemühle Kaffeebohnen zu Pulver mahlen. Das Kurbeln ging ziemlich schwer und war anstrengend. Obwohl es den Kindern viel Spaß machte, wurde allen schnell klar, dass die Hausarbeit früher viel mühsamer war als heute und es die Hausfrauen nicht leicht hatten.

 

Als Nächstes zerkleinerten die Buben und Mädchen Kräuter und grobes Salz mit einem Stößel in einem Steinmörser.

 

Dann zeigte die Führerin, wie man früher mit einem Feuerstein und einem Eisenstück Funken erzeugte, um damit ein Feuer zu entfachen.

 

Die Kinder stampften sogar in einem Butterfass aus Sahne selbst Butter, die sie dann anschließend auf einem frischen Brot verzehren durften. Das schmeckte sehr lecker.

 

Im Museum sahen die Grundschüler noch weitere alte Haushaltsgeräte, wie zum Beispiel alte, schwere Bügeleisen. Besonders interessant war auch ein Holzlöffel, der

über 300 Jahre alt ist.

 

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Am Ende dieses tollen, erlebnisreichen Tages mit sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein traten die Schüler und Schülerinnen der Grundschule Kirchlauter mit ihren Klassenlehrerinnen glücklich, wenn auch ein bisschen müde, die Heimreise an.

 

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Die Rückfahrt verkürzten sich die Buben und Mädchen mit dem Singen lustiger Lieder. Das bereitete viel Spaß und es wurde viel gelacht.

Gegen 17 Uhr wurden die Kinder dann wieder von ihren Eltern in Neubrunn und Kirchlauter in Empfang genommen.